Bericht zur Tour
Autor
Stella Jegher
Erstellt am
25.04.2021 17:40
Letzte Änderung
26.04.2021 11:05
Tourenbericht

Dieses Jahr standen die von Werner Schmid und Urs Dreher geleitete Jungfrau-Skihochtour unter einem guten Stern: Vier Tage herrliches Wetter, beste Verhältnisse und eine gute Stimmung unter uns fünf Teilnehmenden. Nach einem gemütlichen Akklimatisations-Nachmittag auf der Mönchsjochhütte begann der Samstag mit einer kalten Abfahrt auf dem Ewigschneefeld, gefolgt vom steilen Aufstieg auf den Fieschersattel, zunächst per Ski, dann zu Fuss. Belohnt wurden wir durch einen ersten tollen Ausblick auf unser Ziel vom Folgetag, das Finsteraarhorn. Zunächst aber ging es auf hartgefrorenem Firn und darum gleich mehrheitlich mit Steigeisen auf das Kleine Fiescherhorn als ersten Gipfel der Tour. Die Abfahrt zur Finsteraarhornhütte war ein voller Genuss - mit dem kleinen Gegenaufstieg als Dessert. Froh waren wir, dass nicht wir im Zelt übernachten mussten, das zwei Kollegen mangels Platz in der Hütte auf dem Gletscher unten aufstellten…. Anderntags nahmen wir den Aufstieg zum Hugisattel unter die Ski - nicht wirklich weit, aber 1000 Höhenmeter, die es in sich haben. Von da in abwechslungsreicher Kletterei in zwei Seilschaften aufs Finsteraarhorn. Die Wolkendecke stieg mit uns höher, so dass die Aussicht vor allem aus einem Wolkenmeer bestand, aus dem fast nur noch die 4000er hervorlugten - prächtig. Zurück im Hugisattel holte dann eine Wolke auch uns selber ein, so dass der erste Teil der Abfahrt zur kniffligen GPS-Orientierungsfahrt wurde, bevor wir auf dem Frühstücksplatz wieder in die Sonne kamen. Für den Ausstieg am Montag wählten wir die Variante Galmihorn (windig!) - Bächilücke - Bächital. Das hiess: Mehr als 2500 hm Abfahrt und Schnee bis fast ganz hinunter zum Bahnhof Reckingen. Danke Werner und Urs für die Organisation und kompetente Leitung! Fotos auf der Website.