Bericht zur Tour
Autor
Markus Pappe
Erstellt am
04.04.2016 16:38
Letzte Änderung
06.04.2016 20:30
Tourenbericht

Der lang- und mittelfristige Wetterbericht regte zum Verschieben der Tour an, vom Süden in den Norden. Doch dann sollte der Regen erst am Nachmittag oder Abend kommen, das war ein tragbares Risiko. Und dann hatten wir sogar etwas Sonne. Die ersten paar Tröpfchen fielen erst auf die Scheiben des Buses zurück nach Faido.
Für das Josephson Museum muss man den Schlüssel in der Osteria Bar in Giornico abholen. Da gehört es sich, dort einen Café zu trinken, fand die Gruppe. Der Besuch des Museums fand Anklang. Vermisst wurden aber Erläuterungen zu den einzelnen archaisch-groben Skulpturen und Reliefs. So etwas ist aber nicht zu finden. Während der Tourenleiter den Schlüssel zurückbrachte, besuchte die Gruppe die Kirche San Nicolao. In der benachbarten Kirche ging gerade der Gottesdienst zu Ende, da wollte man nicht als Tourist stören. Dann, wieder alle zusammen, wollten wir die Kirche Santa Maria del Castello besuchen, die war aber geschlossen (vor drei Wochen war sie offen). Anschliessend ging es nun auf die Wanderung durch die Kastanienwälder: Ein Weg durch Wälder mit Bäume ohne Blätter, aber mit alten Kastanienstacheln auf dem Weg. Die Buchen hatten erste kleine grüne Blätter. Die Kirche San Pelegrino, am Weg, war auch geschlossen. Das Gebäude bot aber etwas Schutz vor dem Dauerrauschen der Autobahn. Mit Stau wäre es wohl ruhiger gewesen. Am Weg gibt es zahlreiche Bildstöck. Ob es sich um einen Kreuzweg handelt? Ein Abschnitt des Weges ist auch Teil des Bahnlehrpfades der Gotthardstrecke, es gibt verschiede Hinweistafeln und ungefähr auf dem höchsten Punkt unserer Strecke einen schönen Aussichtspunt mit Blick auf die Eisenbahnstrecke zwischen des beiden Kehrtunnel von Biaschina, und auf die Autobahn. Da machte es Spass, den verschwindenden und wieder auftauchenden Zügen zuzuschauen. Am Weg hat es auch mehrere schöne alte Tessinerdörfer.
Die Wanderung fand Anklang. Da es noch kaum Blätter an den Bäumen hatte, war die Aussicht auf die linke Talseite der Leventina nicht versperrt. Die Blätter hätten aber den Strassenlärm gedämpft.
Markus Pappe