Bericht zur Tour
Autor
Werner Schmid
Erstellt am
28.03.2016 13:37
Letzte Änderung
28.03.2016 14:39
Tourenbericht

Da die Gebiete östlich von Martina mit zuwenig Schnee von Frau Holle bedacht wurden, haben Roman und ich entschieden das Gebiet zu wechseln.

Unsere Anreise erfolgte über Riemenstalden resp. dem Blüemberg als Eingeh-Tour, anschliessend via Autoverlad am Furkatunnel ins Binntal.
Im Binntal bezogen wir eine kleine Pension, die uns für die nächsten 3 Nächte als Basislager diente.

Am zweiten Tag wurde das Gandhorn und als Dessert noch das Holzjihorn angesteuert, der Aufstieg in der sengenden Hitze hatte sich gelohnt, die Abfahrt im schönen Sulz entschädigte alles.

Tags darauf beschränkten wir uns auf das Grosse Schinhorn mit nordseitiger Abfahrt, die nicht in der Literatur zu finden ist, auch hier perfekte Schneeverhältnisse (Pulver trotz den hohen Temperaturen).

Am Mittwoch, unserem dritten Tag, war ein Gebietswechsel nach Leukerbad angesagt, wo zur unserer Unterstützung die Bahnen beim Aufstieg mithalfen, die Höhenmeter zu verringern. Die Ziele waren der Schafberg und mit anschliessendem Gegenanstieg das Horlini, von wo die Abfahrt südseitig nach Albinen erfolgte (auch da sind wir nicht der offiziellen Route gefolgt und haben so den schönen Sulz voll ausgekostet). Aufgrund der Windverhältnisse war nicht sicher, ob die Luftseilbahn auf die Gemmi überhaupt fahren würde, doch zu unserem Glück liess der Wind etwas nach, so dass wir unser nächstes Nachtlager auf der Gemmi beziehen konnten.

Am zweitletzten Tag (Do) standen das Daubenhorn mit südseitiger Abfahrt und Gegenanstieg auf das Schwarzhorn auf dem Programm. Wieder bei traumhaften Bedingungen (Nacht durä hädes guxäd) genossen wir den Tag und bezogen am Abend unsere erste und letzte SAC- Hütte dieser Woche, nämlich die Lämmernhütte.

Am letzten Tag hat das Wetter umgeschlagen, so haben wir die Gruppe aufgeteilt, die einen haben direkt die Gemmibahn angesteuert und sind nach Leukerbad runtergefahren (mit der Luftseilbahn natürlich). Die anderen wagten den Aufstieg auf den Wildstrubel, wo dieser seinem Namen gerecht wurde. Die anschliessende Abfahrt auf die Plaine Morte mit Gegenanstieg und Abfahrt über das Skigebiet nach Montana kennt der Schreibende nur vom Hörensagen. Die erste Gruppe fuhr mit dem Auto von Roman nach Leuk, wo auch die anderen zwei Autos standen und sich der zweite Teil der Gruppe via Montana wieder dazugesellte, jedoch gleich wieder auf unterschiedlichem Weg nach Hause oder in die Osterverlängerung aufmachte.

Fazit: es war eine tolle Woche, super Bedingungen, feines Essen, flotte Kameradschaft, was will man(n)/frau mehr, es hat sich voll gelohnt!

Werner Schmid