Tourengruppe
Sektion
Tourenstatus
Durchgeführt
Datum
7.12.2021 [Di.]
Anmeldung ab
keine Einschränkung
Anmeldeschluss
04.12.2021
TourenleiterIn
Gerda Haber
Tourencode
W/B
Beschreibung

„Wadenbeisser“ und „Querschläger“ werden die beiden Wege auf den Üetliberg genannt, auf denen unsere Vorgängerinnen im Januar 1922 im Schneegestöber anstiegen.
Über Denzler- und Linderweg auf den Üetliberg bis zum ehemaligen Gasthaus Baldern.
Einweihung unserer Gedenktafel mit Apéro und weiter bis zum Albispass

Zusatztext

Als zweite Tour des SFAC Zürich sollte im April 1921 eine gemütliche Wanderung mit der Zentralpräsidentin auf den Albis durchgeführt werden. Darüber ist ausser der Ankündigung nichts dokumentiert. Durchgeführt wurde sicher eine Wanderung anfangs 1922 bei eher garstigem Wetter.
Die diesjährige Jubiläumstour wird nicht nur auf der Originalroute, sondern auch in einer verkürzten Variante als Plauschwanderung angeboten.
Da uns für Sonntag, den 10. April, der Besuch von Mme. Margot, der Centralpräsidentin, in Aussicht steht wurde beschlossen, eine gemütliche Tour auf den Albis zu veranstalten, da infolge der Witterungsverhält¬nisse etwas Grösseres nicht unternommen werden kann.
(Aus Vorstandssitzung vom 8. April 1921, Besuch Margot)
Frl. Witzig frägt an, ob man vorziehe nur zu schlitteln oder auch eine Albiswanderung zu machen. Da sich keine Teilnehmerin für das Schlitteln ausspricht wird beschlossen, ohne Schlitten zu gehen.
(Aus Mitgliederversammlung vom 6. Januar 1922, Tourenbesprechung)

Tourenberichte aus dem Archiv:
Albis
8. Januar 1922
Zch Wiedikon (Bühl) ab 8¼ h
Linderweg Ütli – Albis
Albis an 12 h
Ab 1¼ h
Langnau Adliswil
Kilchberg
Wollishofen an 3¼ h
Teilnehmer: 8
Kosten: (nur Mittagessen)
Leiterin: Frl. Witzig
Wetter: tiefer Schnee, Schneefall
teilweise Schneesturm

Auskunft
6.12.2021 ab 18 Uhr oder per Email
Treffpunkt
Albisgüetli
Zeitpunkt
09:45
Verkehrsmittel
ÖV
Rückreise (geplant)
ab Albispass jeweils xx.32
Ausrüstung
zum Winterwandern, Stöcke empfehlenswert
Zeitrahmen
4 Stunden plus Apéro am Baldernhaus
Verpflegung
Stärkung für unterwegs

Jubiläumstour Albis

Autor
Monika Saxer
Erstellt am
01.02.2022 11:43
Letzte Änderung
01.02.2022 11:43
Tourenbericht

Jubiläumswanderungen Albis, 7.12.2021

Eine fröhliche Wandergruppe startete mit Gerda Haber ab Albisgüetli zum letzten Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres. Der Morgen war frisch und es wurden bereits Schuhkrallen montiert. Der geplante Weg «Wadenbeisser» und «Querschläger» konnte nicht unter die Füsse genommen werden, es war zu nass vom Vortag. Kaum im Wald angelangt, wurden wir in eine traumhafte Winterlandschaft versetzt. Der knirschende Pulverschnee war echt eine Überraschung. Die 1. Trinkpause mit herrlicher Aussicht auf die Stadt und die besonnte Goldküste gegenüber wurde genossen. Gerda nutzte die Gelegenheit, uns einen Aufsatz von Gottfried Keller vorzulesen. Er beschreibt in einer für unser heutiges Verständnis etwas überschwänglichen Sprache, wie er den Uto (Uetliberg) als 18jähriger erklommen hat. Nach dem Motto: «Gmüetli uf dä Üetli» ging es weiter auf der immer mehr verschneiten Albiskette bis zum Baldernhaus. Rosmarie Beeler mit ihren Teilnehmenden, die die Genusstour gewählt hatten, waren bereits eingetroffen.

Ein wärmendes Feuer, welches Béatrice Breitschmid angefacht hatte, empfing uns. Der Apéro mit Kuchen (Rosmarie) und Röteli (Annelies) wurde serviert. Es wurde gelacht und gefeiert, und ein Rotmilan kreiste über den versammelten Häuptern. Was für ein herrlicher Jubiläumstag!

Der Gedenkstein welcher sich unterhalb des Grillplatzes befindet (47°19`18.4``N 8° 30`02.2``E, anfangs Risiweg, rechts gegenüber dem Baldernhaus), der noch sein wärmendes und wunderschön dekoriertes Gewand trug, welches Gerda gemalt hat, wurde feierlich entkleidet. Es gab Applaus nicht nur für die Organisatorinnen, sondern auch für die anwesende Grafikerin Karin Bertschi, die das Jubiläumslogo zu unserem 100-Jahr-Jubiläum kreiert hat. Unsere Präsidentin Milena Bastian bedankte sich beim Jubiläums OK und lud sie zu einer Zooführung mit Apéro ein. Das letzte Zückerli wurde von Evi Arrigoni serviert. Der Steinbildhauer, der vorher an Ort und Stelle die Plakette befestigt hat, hat die vielen kleinen herausgespitzten Steine Evi übergeben. Diese Steine wurden mit farbenfrohem Schoggipapier umwickelt und an alle Teilnehmenden verteilt.

Gut gelaunt, mit Röteli in den Beinen und warmen Händen ging es weiter, entweder bis zur Felsenegg oder bis zum Albispass.

Danke allen Organisatorinnen für den schönen Anlass. Es war der krönende Abschluss eines Jubiläumsjahres mit traumhaftem Wetter und fantastischer Aussicht nach links und rechts.

Hélène Sagne

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