Vier Tage Skihochtouren mit Bergführer Stephan Gartmann. Den Ort legen wir dieses Jahr erst wenige Wochen vor Ostern fest, wenn die Schneeverhältnisse etwas klarer sind.
Anforderungen: Ausdauer für Aufstiege von 4-5 Stunden, gute Aufstiegs- und Abfahrtstechnik, Skihochtouren-Erfahrung.
Ostertouren in der Trift
Bei schönstem Frühlingswetter, allerdings vom starkem Föhn ein wenig beeinträchtigt, haben wir mit BF Stephan Gartmann ein tolles Ostertouren-Wochenende im Furka-Susten-Grimsel-Gebiet verbracht. Geschwitzt haben wir vor allem am ersten Tag beim Aufstieg von Realp in die Albert-Heim-Hütte, wo wir anschliessend noch kurz den Schafberg bestiegen, bevor die sonnige Hüttenterrasse lockte. Fürs Chli Bielenhorn war's uns zu heiss und der Schnee zu schlecht (m.a.W.: wir waren zu faul dazu). Anderntags stiegen wir den Tiefengletscher hinan bis unter die mittlerweile recht hohe Felswand zum nördlichen Tiefensattel, den wir mit den Skiern auf dem Rucksack auf einer Art Klettersteig erklommen. Hinten runter galt es nochmals eine Steilstufe abzuseilen, bis wir dann gemütlich über den Rhonegletscher auf den Dammastock steigen konnten. Der Föhn machte der Gemütlichkeit allerdings ein Ende, und bald schon trugen wir statt der T-Shirts so ziemlich alle Kleider, die wir dabei hatten. Vom Schnee, auf dem wir zu den Trifthütten abfuhren, schweigen wir lieber, er wurde auch in den nächsten Tagen nicht besser. Umso erwähnenswerter ist die spezielle Unterkunft im alten Trifthüttli, das uns mehrmals täglich halsbrecherische Auf- und Abstiege über ein vereistes Weglein zur und von der Haupthütte abverlangte. Schön war das sturmumtoste Hüttli trotzdem! Am Ostersonntag erstiegen wir das Gwächtenhorn (mit hübscher Gratkletterei) und anschliessend noch das Steinhüüshorn, beide Touren waren im Gegensatz zur exponierten Hütte erfreulich geschützt vor dem Föhn. Ostermontag gings bei definitiv superstarkem Föhnsturm über die Diechterlimmi hinunter zur Gelmerhütte und über den noch gut gefrorenen Gelmersee zur Staumauer. Nur ein paar kurze Strecken mussten wir dann zu Fuss hinab, bis wir wieder auf den Skiern bis zur Grimselpassstrasse abfahren konnten. Im Oberhasler Frühling angelangt, beendeten wir die schönen Tage in der Sonne vor dem Kiosk in Meiringen.
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