Wir sind mit Roman Caflisch in der Südostschweiz oder dem angrenzenden Ausland unterwegs.
Die besten Verhältnisse werden ausschlaggebend sein für die Auswahl des Gebietes, der Entscheid wird kurz vor der Tourenwoche fallen.
Es sind Hüttenwechsel vorgesehen, daher bleibt das Beauty Case zu Hause. Die täglichen Höhenmeter variieren von 1'300-1'500 Hm.
Es handelt sich dabei aber nicht um eine klassische Hütte zu Hütte Woche.
Sicheres Skifahren auch bei Pulver in kompakter Form ist zwingend. Spitzkehren in hartem Firn sollten kein Problem sein.
Ebenfalls macht Dir das Klettern zum Gipfel mit aufgebunden Skis keine Schwierigkeiten.
Die Kosten exkl. Anreise, Zwischenverpflegung und Flüssigkeiten belaufen sich auf ca. Fr. 1'300.- pro Person (abhängig von der TeilnehmerInnenzahl)
Bei ungünstigem Wetter oder Schneebedingungen kann auch ein Regionenwechsel in Betracht gezogen werden.
Bei Abmeldung nach dem 24. Januar 2017 wird ein Unkostenbeitrag für den Bergführer fällig.
Skitourenwoche
Der Winter machte die Destinationsauswahl nicht gerade einfach. Wir haben uns für das Osttirol entschieden.
Den Sonntag benötigen wir für die Anreise nach Kals, der Ausgangspunkt für den Grossglockner. Unsere Penison "Bergheimat" in Kals konnten wir als Basislager benutzen, was natürlich sehr komfortabel war.
Aufgrund des Wetterberichts stellt sich der Montag als optimaler Gipfeltag heraus, was wir uns nicht entgehen liessen, trotz dem Startpunkt im Tal. Der Entscheid hatte sich gelohnt, bei schönsten Wetter mit wenig Wind konnten wir den Gipfel in schönster Kletterei erklimmen und den Ausblick geniessen. Auch die anschliessende Abfahrt vom Skidepot in die Stüdlhütte war ganz passabel.
Die Stüdelhütte möchte ich speziell erwähnen, denn so etwas habe ich in den Bergen noch nie erlebt: grosses Salatbuffet, Auswahl zwischen 4 Hauptgerichten und zum Abschluss noch ein Dessert- und Käsebuffet.
Am Dienstag war nur ein Übergang mit einem kleinen Gegenanstieg und anschliessender Abfahrt zum Parkplatz auf dem Plan, der Nachmittag stand zur freien Verfügung.
Für den Mittwoch war Regen angesagt, und so begnügten wir uns mit dem Aufstieg in die Johannishütte, die Restzeit des freien Nachmittags verwendeten wir für eine Spaltenrettungsübung auf der Terasse.
Mit dem Grossvenediger avisierten wir am Mittwoch unseren zweiten grossen Gipfel an. Beim Aufstieg versperrten noch einige Nebelschwaden den Ausblick, erst auf dem Gipfel zeigte sich die Sonne und etwas viel Wind. Die Abfahrt entschädigte unsere Anstrengungen und nach dem Rast in der Sonne beim Defreggerhaus fand Roman eine neue Abfahrtsvariante im schönsten Sulz.
Für unseren letzten Tag haben wir uns den Gross Geiger vorgenommen, der Aufstieg erforderte noch etwas Ausdauer und Spitzkehrentechnik im steilen Gelände. Ab dem Skidepot waren das letzte Mal Steigeisen angesagt, auch der Wind begleitete uns in den letzten Metern. Die Abfahrt zur Roststocker-Hütte war ein Genuss und jetzt wieder mit Beleuchtung (Sonne). Nach der Stärkung am Ende der Abfahrt suchten wir noch die letzten Schneeresten um dann auf Fussabstieg umzustellen.
Alles in allem eine anstrengende, aber genussreiche Woche in sportlicher, kulinarischer und kamaradschaftlicher Hinsicht.
TL: Werner Schmid
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